Samstag, 21. Oktober 2017

Nach heroischer Abwehrschlacht 1:1 vs. Emmerting

Die letzte Gelegenheit, das letzte Spiel im Jahr 2017 von einer mit Terminen reichlich (nicht) überladenen Sommerrunde wollte die AH in Emmerting unbedingt wahrnehmen. Natürlich waren wir Altöttinger gewarnt vor einer möglichen starken Aufstellung der DJKler. Die Erinnerung an einige empfindliche Niederlagen schwingt da mit, wenn auch die letzte Begegnung zu Gunsten der Kreisstadt endete.
Jedenfalls standen die Vorzeichen nicht auf Sieg. Am Donnerstagabend hatte dann eine Mannschaft mit genau 11 Mann krisenhaft zusammen gestellt werden können. Doch dann sprang der eingeplante Gazmann um 17.45 Uhr wegen Krankheit ab. Wir waren also nur mehr 10 Mann. Die Emmertinger ließen sich darauf auf ein Spiel 10 gegen 10 ein. Der Spielbeginn verzögerte sich dann weiter - wir waren ja jetzt nur mehr 9 Mann - weil der Berni seine Fussballschuhe nicht dabei hatte. Da kam dem Robert die Idee, seinen 17 jährigen Sohn Michael als 11ten Mann vorzuschlagen, was wir dann auch durch die Emmertinger genehmigt bekamen. Mittlerweile war auch der Berni mit Fussballschuhen ausgestattet.

Also konnte das Spiel beginnen.

Wir wussten und ahnten und waren dann Zuschauer, was da auf uns zukam. Schien es doch, dass der Gegner - bis auf ein paar bekannte Strategen wie dem Manni Kriegl und dem "Fisch" - aus ausschließlich technisch versierten, dazu kernigen und lauffreudigen 30jährigen Vollathleten bestand, die kreuz und quer spurteten, kreuz und quer passten und in unserer Hälfte wirbelten, als ginge es um die deutsche Meisterschaft der U 30 Fussballer.

Wie sollten wir uns diesem Ansturm entgegenstellen? Wie sollten wir die angesetzten 2 x 35 Minuten ohne Gesichtsverlust und ohne eine gehörige Packung zu kassieren überstehen?

Wir konnten.

Der Grund: Wir gehen wahrscheinlich in das große Buch der Fussballgeschichte ein als die Erfinder der modulierenden 6er Kette mit vorgeschalteter, aktionsbedingter und stoßartig reagierender 3er Phalanx-Gummiwand bei gleichzeitig höchstem Kommunikationsniveau. Und wenn trotz dieser Taktik, alle Versuche den Emmertinger Spielfuror auf unser Tor aufhalten zu können, vergeblich waren, war da dann der Sven, der an diesem Tag fast unbezwingbar war.

Dass die Emmertinger dann doch nach 20 Minuten mit 1:0 in Führung gehen konnten, war lediglich einem Missverständnis in der Altöttinger Abwehr geschuldet.

Und dann kam es wie es immer kommt, wenn eine Mannschaft ausschließlich auf ein Tor zurennt und nix reinbekommt, dass sich Kontermöglichkeiten und damit auch Torschancen eröffnen.
Die erste hatte der Hufi, der einen Freistoss ganz knapp am langen Pfosten vorbeizirkeln konnte. Dann der große Auftritt vom 17jährigen Michael, der die ganze Abwehr austanzte und dann eiskalt den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen konnte.

Dieses Ergebnis stellte den Spielverlauf völlig auf den Kopf, was allerdings uns nichts nur nichts ausmachte, sondern unserer Meinung nach der verdiente Lohn einer heroischen Abwehrschlacht war.
Das war´s!

Es spielten: Sven, Adrian, Armin, Robert, Franz, Hufi, Toni, Stefan, Berni, Josef und Michael Renner.





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